Samländische Steilküste der Ostsee

Strandpromenade mit Sonnenuhr in Rauschen

Wanderdünen der Kurischen Nehrung

Souvenirs in der Beringungsstelle der Vogelwarte Rossitten

Bootsfahrt durch Elchwald und Niederung

Blänken des Grossen Moosbruchs

Heilige Fichten im Urwald Rominter Heide

Wystiter-See am Rande der Rominter Heide

 

 

 

 

 

 

Reisebericht über die Wanderreise "Naturparadies Ostpreussen" von Sylvia und Peter Kummer, Suhl

Unberührte Natur gebucht online über ein uns unbekanntes russisches Reisebüro. Kann das gut gehen? Wir sind das Abenteuer eingegangen und waren überwältigt. Es wurde von Anfang bis Ende eine bis ins Detail sehr gut organisierte Tour (entsprechend Reiseprogramm) durchgeführt.

Hatte uns am ersten Tag in Kaliningrad hauptsächlich das neue Russland interessiert, welches wir auch erlebten, so spürten wir trotzdem auf Schritt und Tritt die alte Königsberger Vergangenheit.

Am zweiten Tag besuchten wir die Samländische Ostseeküste, wo wir erstmals die menschenleere und vom Tourismus noch unerschlossene Gegend dieser imposanten Küstenlandschaft auf ausgesuchten Wegen erlebten. Aber auch in Rauschen (Swetlogorsk) sahen wir, wo man beginnt, eine noch naturangepasste Erholungs-Infrastruktur zu entwickeln.

3. Tag: Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch der Kurischen Nehrung. Auch hier begeisterte uns die Schönheit völlig unberührter Natur, die sich nur Individual-Touristen erschließt. Für uns ist es unvorstellbar, dort nur mit einem Reisebus durchzufahren, an einem Aussichtspunkt zu einem Fotostopp Halt zu machen und die Kurische Nehrung "abzuhaken". Hier wurde von unserem Reiseleiter eine interessante Tour angeboten, die uns die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Lebensräume zwischen Ostseeküste, Mischwäldern, Steppe und Wüste auf engstem Raume hautnah erleben ließ (inklusive Baden und Besuch der Vogelwarte Rossitten). Eine besondere Überraschung war für uns das Mittagessen auf der Kurischen Nehrung.

4. Tag: Bootsfahrt in der Elchniederung. Auf einem gut ausgestatteten Motorboot durchquerten wir eine unberührte Wasserlandschaft, die für sich selbst spricht: zunächst Bauernhäuser, freundlich winkende Menschen entlang des großen Friedrichsgrabens, dann Überreste vergangener Zivilisation: gesprengte Brückenteile, kaum noch erkennbare Grundmauern einstiger Häuser. Während unserer Picknick- und Badepause folgten wir auf einem kurzen Spaziergang einem gepflasterten Weg, der ins nirgendwo führt. Im Anschluss an die Schiffsreise besichtigten wir die bemerkenswerte Innenstadt von Tilsit sowie die berühmte Luisenbrücke.

5. Tag: Die Moorwanderung im Großen Moosbruch war eines der eindringlichsten Erlebnisse während unseres Aufenthaltes in Ostpreussen. Nach anfänglicher Skepsis über die Gefährlichkeit eines Moorbesuches lernten wir nach kurzer Einweisung, wie man sich ungefährdet durch ein Moor auch mit guten Wanderstiefeln bewegen kann. Das Laufen fühlte sich wie auf einem nassen Schwamm an. Als äußerst interessant empfanden wir die besondere Moorflora.

6. Tag: Fahrt durch die Rominter Heide zum Ausgangspunkt einer urigen Wanderung am Fluss "Rominte" ging es durch unwegsames Gelände mit wunderschönen Ausblicken auf den Fluss, über verwilderte Viehweiden durch mannshohes Gras (in der von derzeit angebotenen Reise wird eine andere Wanderung durchgeführt). Anschließend konnten wir das glasklare Wasser des Wystiter Sees genießen.

Resümee:

Wir sind das am Anfang genannte Wagnis eingegangen und haben ein Reisebüro gefunden, welches uns mit Kompetenz und Engagement die ostpreussische Landschaft näher gebracht hat. Mit hohem Fachwissen und in einer fröhlich-leichtverständlichen Art wurden uns geschichtliche Ereignisse als auch das jetzige Leben der Menschen in Russland und die besonderen Verhältnisse im Königsberger Gebiet aufgezeigt.

Noch zu bemerken ist, dass im vereinbarten Reisepreis wirklich alle lt. Angebot beschriebenen Leistungen enthalten waren und nirgends zusätzliche Kosten erhoben wurden.

Wir wünschen dem Veranstalter "AktivInNatur", das es noch mehr interessierte Menschen gibt, die auf diese Weise ein bisher unbeachtetes und noch völlig unberührtes und ursprüngliches Naturgebiet in Europa kennen lernen.

Reise-Detailinfo

 

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